mittels Bastlerglas |
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Im ersten Teil habe ich die Frontplattenbeschriftung mittels des Eloxierens beschreiben
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Die leuchtenden Symbole an meinem Laptop regten mich an, so etwas auch bei normalen Frontplatten im Gehäusebau umzusetzen.
Als Material erwies sich Bastlerglas ( Polystyrol ) sehr geeignet. Dieses gibt es in den unterschiedlichsten Größen und Stärken im Baumarkt zu kaufen. Der Vorteil vom Polystyrol besteht in der Eigenschaft das seine Oberfläche mittels Lösungsmittel angelöst werden kann. Dadurch können dann andere Materialien fest mit der Scheibe verbunden werden. In nebenstehenden Bild ist eine Zustandsanzeige für einen VDR-Sanitizer zu sehen. |
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angefangen habe ich mit der Erstellung des Layoutes. An der Frontplatte soll die Beschriftung in einem Bereich von 60mm x 8mm zu sehen sein.
Mittels Grafikprogramm habe ich ein Bild in den Maßen 1417x236 Pixel und 600dpi Auflösung mit schwarzen Hintergrund erstellt und dieses dann entsprechend beschriftet. |
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dieses Bild habe ich dann mit ein Tintenstrahldrucker auf Premium Fotopapier in der allerhöchsten Auflösung und Güte gedruckt.
Drucke mit dem Laserdrucker eigenen sich meistens nicht, da sich das Toner-Material mit dem Lösungmittel anlösen und verlaufen würde. Die meisten Tinten sind aber gegen die hier verwendeten Lösungmittel beständig |
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Nach reichlicher Trocknung und Glättung kann dann ein Streifen aus dem Papier herausgeschnitten werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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mittig und reichlich wird jetzt der Klebstoff aufgetragen. Als Klebstoff eignet sich bsw. Plastik Klebstoff wie Allplast von UHU. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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aus 4mm starken Bastlerglas habe ich ein Stück so bearbeitet, das es später in den Durchbruch einer 3mm starken Frontplatte eingeklebt werden kann. Da dieses Teil dann 1mm hervor steht, habe ich die Ecken etwas abgerundet und anschließend alles poliert. Dieses Stück wird nun auf den Klebstoff gesetzt und dieser dann gleichmäßig seitlich heraus gedrückt. Dabei sollten keine Blasen mit eingeschlossen werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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einige Minuten sollte dies dann angepresst werden bis sich der Klebstoff an den Rändern verfestigt hat. Danach sollte das Ganze dann mindestens noch 24 Stunden ruhen, bevor das Teil dann weiter bearbeitet werden kann. Danach können die überstehenden Flächen mit einer scharfen Klinge entfernt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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in die Frontplatte habe ich das entsprechende Loch für die Beschriftung gefertigt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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jetzt kann die Beschriftung in den Durchbruch mit einem 2 Komponenten Epoxidharz Klebstoff eingeklebt werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
abhängig vom Druckertyp, Tinte und dem Fotopapier ist die Beschriftung dann vielleicht noch nicht ganz lichtdicht an den schwarzen Stellen. Hier kann nun noch eine weitere Maske hintergeklebt werden. Diese habe ich aus obiger Beschriftung hergestellt, in dem ich die Beschriftung mit Zugabe eines kleinen Randes ausradiert habe. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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aus Pappe und Silberbronze habe ich dann eine Maske für die Hinterleuchtung hergestellt. Diese wird von hinten an die Beschriftung geklebt und trennt durch die Kammern jede Schrift voneinander ab. Weiterhin wird durch die Reflexion an den Kammerwänden für eine gleichmäßige Ausleuchtung des Segmentes gesorgt. Je nach der Art des Fotopapiers und der Durchleuchtungfähigkeit benötigen wir relativ lichtstarke LEDs zur Beleuchtung.
Hier im Bild zu sehen ist eine 5mm RGB LED mit ca. 6000mcd bei 15mA Flußstrom |
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und so sieht dann die hinterleuchtete Fontplattenbeschriftung im Betrieb aus. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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man kann aber aus dem Bastlerglas auch große und vollflächige Frontplattenbeschriftungen herstellen. Ebenfalls wie oben beschrieben habe ich eine Beschriftung in der Größe von 80x80 mm hergestellt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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zum verkleben größerer Flächen kann man zwar auch Klebstoff wie Allplast verwenden, jedoch gelingt dies auf Grund der Konsistenz des Klebstoffes nicht ganz so gut und die Gefahr von Blaseneinschlüssen ist relativ groß.
sehr gute Ergebnisse konnte ich mit einem Universal Verdünner erreichen. Dieser löst genauso wie der Allplast Klebstoff die Oberfläche des Polystyrol an und verklebt dann das Fotopapier hiermit. Die Verarbeitung geschieht aber etwas anders. Zuerst wird mit einem Pinsel vorsichtig die gesamte zu verklebende Fläche des Polystyrols mit dem Verdünner eingepinselt. Dabei sollte kein Verdünner über den Rand hinaus laufen. Zur Sicherheit sollte man die andere Seite des Polystyrols mit breitem Tesafilm abkleben. Dieser Verdünner-Film sollte ca. 10 min einwirken. Wenn die Oberfläche innerhalb dieser 10 Min abtrocknen sollte, können einige Tropfen Verdünner nachgegeben werden. Zum Verkleben sollte die Polystrolfläche gleichmäßig und reichlich mit dem Verdünner benäßt sein. Nun wird das Fotopapier aufgelegt und gleichmäßig angedrückt. Je nach Größe der Frontplatte ist aber ein Pressen der Klebung unbedingt notwendig. Dazu verwende ich Platten aus gedoppelter 22mm Spanplatte (45mm) welche in der Fläche dann ungefähr 5 cm größer als die Frontplatte sind. Mit mehreren Zwingen wird die Klebung mindestens 24 Stunden belastet. |
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und so sieht die Frontplatte dann aus. Unten spiegelt sich das weiße Papier, auf dem ich diese Foto gemacht habe.
Man kann auch Bereiche aussparen (bsw. für ein Display) in dem man diesen Bereich mit breiten Tesafilm vorher abklebt. Leider hatte ich mich hierbei um ca. 3mm vermessen, so das der Rand nicht ganz so sauber und perfekt geworden ist |
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Für große Frontplatten mit relativ wenig Schriftfläche bietet sich ein vereinfachtes Verfahren an. Hier können die großen unbeschrifteten Flächen lackiert und nur die Schriftfelder beklebt werden. Nachfolgend werde ich dieses Verfahren beschreiben. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Hierfür habe ich einige Symbole erstellt, die ich nach dem oben beschriebenen Verfahren hergestellt habe. diese Symbole habe ich ausgedruckt und randlos ausgeschnitten. |
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zur Steigerung der Durchleuchtungsfähigkeit kann man das Fotopapier mit Zaponlack auf Nitrobasis satt von hinten bestreichen.
Dadurch wird das Papier ziemlich durchscheinend und fast glasig. |
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Dieser Zapon-Lack löst genauso wie die Verdünnung bzw. der Plastik Klebstoff das Polystyrol an und kann auch als Klebstoff verwendet werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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zunächst wird der zu beschriftende Teil mit einem passenden Stück Tesafilm abgeklebt. Das Fenster sollte hierbei etwas kleiner als das Schriftfeld sein.
Nun kann zur Verbesserung der Haftung des schwarzen Nitrolackes der zu lackierende Bereich mit der Verdünnung oberflächlich angelöst werden. Danach wird der Bereich lackiert. Nach der Trocknung des Lackes wird der Tesafilm entfernt . In dieses entstandene Fenster wird nun wie oben beschrieben die Beschriftung eingeklebt. |
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wenn die Schwärzung von Fotopapier und Lack identisch ist, wird kein Übergang vom Fotopapier zur Lackfläche zu sehen sein. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||
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